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Seminar (WS2012-13)

Dr. Wiebke Keim hält im Wintersemester 2012-2013 ein Seminar zum Thema "West-Ost-Korrespondenz. Zum wissenschaftlichen Austausch zwischen sozialen Denkern Europas und der islamischen Welt". Die Veranstaltung wird als Vertiefungsseminar für BA- und MA-Studierende angeboten.

Beschreibung des Seminars

Eckdaten

  • Titel: West-Ost-Korrespondenz. Zum wissenschaftlichen Austausch zwischen sozialen Denkern Europas und der islamischen Welt
  • Ort und Zeit: Donnerstags,14:00 bis 16:00 im KG IV - Mediaraum (5. OG)
  • Zeitraum: 25.10.2012 bis 14.02.2013
  • Sprache: Deutsch
  • Dozierende: Dr. Wiebke Keim
  • Kontaktperson: Dr. Wiebke Keim, wiebke.keim@soziologie.uni-freiburg.de


Kommentar

Im Seminar werden mehrere Sequenzen der Wissenszirkulation zwischen Sozialtheoretikern Europas, insbesondere Deutschlands und Frankreichs, und der islamischen Welt behandelt. Wir beginnen mit einem Überblick über die Werke Ibn Khalduns und al-Birunis und suchen dann nach deren Spuren in frühen Werken der deutschen und französischen Soziologie. Im nächsten Abschnitt werden ausgewählte bedeutende soziale Denker der islamischen Welt, wie Ziya Gökalp, Ali Shariati und Basharat Ali vorgestellt und ihre Werke auf Einflüsse aus der europäischen Soziologie hin untersucht. Schließlich lohnt sich ein Blick auf die internationale Debatte um Islamisierung von Wissen in den Sozialwissenschaften, in der die Ost-West-Unterscheidung praktisch aufgelöst, inhaltlich jedoch bestärkt wird. Abgesehen von der Kenntnisnahme bislang in Deutschland weitgehend vernachlässigter Denker des Sozialen sowie unterbeleuchteter Gebiete der Soziologiegeschichte wird das Seminar auch das notwendige Handwerkszeug zur Analyse von internationalen Rezeptions- und Zirkulationsprozessen in der Disziplin vermitteln.


Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Semester und ist als Forschungsseminar konzipiert: Es gliedert sich in eine laufende Forschung der Dozentin im Rahmen des Nachwuchs-Forschungsprojektes "Universalität und Akzeptanzpotential von Gesellschaftswissen - Zur Zirkulation von Wissensbeständen zwischen Europa und dem globalen Süden" ein und soll zur gemeinsamen Erarbeitung und Diskussion wesentlicher Literatur dienen.

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